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Inkontinenz

Nicht immer eine Frage des Alters

Von Inkontinenz spricht man, wenn Harn beim Husten, Niesen, Lachen oder bei körperlicher Belastung verloren wird, oder wenn ein so starker Harndrang besteht, dass oftmaliges Urinieren notwendig ist, die Person dazu auch in der Nacht mehrmals aufstehen muss und bisweilen nicht mehr rechtzeitig die Toilette erreicht.

Risikofaktoren

Die Häufigkeit von Harninkontinenz steigt mit dem Alter. Auch Blaseninfektionen sind ein häufiger Grund.

  • Während der Schwangerschaft leiden etwa 30 bis 60% der schwangeren Frauen unter einer temporären Harninkontinenz. 

  • Eine Harninkontinenz kann aber auch erst durch die Geburt entstehen. Wegen der hohen Belastung und Dehnung der Beckenbodenmuskulatur kann es zu einer Funktionsstörung der Schliessmuskeln kommen. Verschlimmert wird dies, wenn während der Geburt Nerven verletzt werden, welche die Schliessmuskeln kontrollieren sollen. Auch ein Riss in der Vagina oder ein Dammschnitt können dafür verantwortlich sein.

  • Auch Übergewicht kann eine Harninkontinenz begünstigen. Durch das zusätzliche Gewicht kann es zu einer Dehnung und Schwächung der Beckenbodenmuskulatur kommt.

Therapieformen

Nicht-invasiv

  • Beckenbodengymnastik

  • Östrogengabe, bei peri- und postmenopausalen Patientinnen

  • Beckenbodentraining mittels elektromagnetischem Impulsfeld

Invasiv

  • Gyncare TVT Band gegen Inkontinenz

  • Lasertherapie gegen Blasenschwäche