Der primäre Kaiserschnitt wird durchgeführt, wenndie Lage des Kindes ungünstig ist, z.B. Quer- oder Steißlage,eine Mehrlingsschwangerschaft vorliegt mit ungünstiger Lage zumindest eines Kindes das mütterliche Becken für den Schädeldurchtritt des Kindes zu eng ist
die Plazenta vor dem Muttermund liegt
das Risiko einer vaginalen Entbindung für die Mutter erhöht ist, z.B. durch Krampfleiden oder Herzfehler
ein hohes Infektionsrisiko für das Kind besteht, z.B. bei Herpes genitalis, Hepatitis B oder C, HIV.
Der sekundäre Kaiserschnitt wird durchgeführt, wenn das Kind durch akuten Sauerstoffmangel, z.B. bei einem Nabelschnurvorfall, gefährdet ist die Geburt nicht fortschreitet, z.B. bei einer Wehenschwäche. Wunschkaiserschnitt
Nach dem Kaiserschnitt
In den meisten Spitälern ist es dem Vater erlaubt, im OP mit dabei zu sein. Nach dem Kaiserschnitt wird die frischgebackene Mutter etwa zwei Stunden im Aufwachzimmer überwacht. Jetzt kann das erste Entstehen der Mutter/Vater-Kind-Beziehung stattfinden.
Erneute Schwangerschaft nach einem Kaiserschnitt
Ein Kaiserschnitt kann prinzipiell mehrfach durchgeführt werden. Andererseits können Frauen auch nach einem Kaiserschnitt bei späteren Schwangerschaften ihre Kinder auf normalem Weg bekommen. Eine seltene aber gefürchtete Komplikation ist in diesem Fall die Uterusruptur, also der Gebärmutterriss.